Unser Kurs bestand aus einer "multikulturellen" Mannschaft: Aus dem AEG kamen fünf Schüler, aus dem Welfen fünf, und das Spohn war ebenfalls stark vertreten mit einem Mann! Der Leader unserer Crew war Herr Merkt! Er verstand - im Gegensatz zu manchen anderen - uns durch die zwei Jahre hindurch zu motivieren und zu ermuntern, auch wenn das Thema manchmal etwas zäh war. Zwar wurde uns immer gesagt, daß wir dem Lehrplan hinterherhinken würden, waren aber anderen Schulen öfters voraus. So kam es, daß wir auch manchmal am Samstag die Schule besuchten. Gab es auf dem Spielfeld 'mal Streitigkeiten, so konnte man sicher sein, Gehör zu finden.
Wir wurden nicht nur in Chemie geschult, sondern auch in "Wie lerne ich Tafelanschriebe zu deuten", und außerdem wurden wir Meister in Punkte zusammenzählen (gell, M.B.). Wir "knabberten" nicht nur an der Theorie, sondern bastelten uns auch unsere eigenes Nylon, aber auch Stärke wurde von Herrn Merkt in Kirschkuchen umgewandelt. Falls ein Experiment nicht so funktionierte, wie es sollte (...also jetzt müßte man etwas sehen...) wurde auf den Sachverhalt der veralteten Chemikalien der Schule hingewiesen. Dies ging auch uns so, da bei manchen Versuchen sehr sonderbare Stoffe entstanden, die eher an eine Alge erinnerten, als an den Stoff, der entstehen sollte.
In 12.1 bummelten wir mit dem 15-DM-Ticket mit der ganzen Mannschaft nach Frankfurt und besichtigten nicht nur die Hoechst-Werke, sondern zum Programm gehörten außerdem ein Theaterbesuch (der Eintritt wurde von einer Bekannten des Hauses Merkt gestiftet) wie auch das Probieren des so geliebten Appelwois in den Kneipen Frankfurts und in der Umgebung. Auch eine JOOP- Präsentation mit dem Starmodel Gregi C., der durch seine Zigarrettendreherei Aufsehen erregte, gehörte dazu. Um unsere Kasse aufzubessern, blieben drei von uns nach dem Motto "Adel verpflichtet" erstarrt stehen. Das stolze Ergebnis waren 83 Pfennig + 50 DM.
Ein etwas "unerwartetes" Ereignis erfolgte in 13.1: Unsere Mannschaft erhielt
Nachwuchs (Ronja), was zu einer Runde Sekt (sponserd by G.M.) führte. Einen
fröhlichen Abend verbrachten wir auch im Hause Merkt, wo wir aus dem Staunen
gar nicht mehr herauskamen, was uns dort aufgetischt wurde: mmmmmmmmmmmmmmhhhhhhhhhhhhh!!!!
zurück | weiter |